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3.02.2025

Trockenfutter für Hunde – wie wird es hergestellt?

Trockenfutter für Hunde, Trockenfutter für Hunde – wie wird es hergestellt?

Einleitung

Trockenfutter ist eine der beliebtesten Formen der Hundeernährung. Es ist praktisch, lange haltbar und bietet eine ausgewogene Ernährung für unsere Vierbeiner. Doch wie genau entsteht Trockenfutter? In diesem Artikel schauen wir uns den gesamten Herstellungsprozess an – von der Auswahl der Zutaten bis zur Verpackung. Dabei gehen wir auch auf Nachhaltigkeit und wichtige Tipps für Hundebesitzer ein.

Die Auswahl der Zutaten

Qualität und Herkunft

Der erste Schritt bei der Herstellung von Trockenfutter ist die Auswahl der Rohstoffe.

Die wichtigsten Zutaten sind:

  • Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse: Diese liefern Proteine und essenzielle Nährstoffe, die für die Gesundheit des Hundes unentbehrlich sind.
  • Getreide und Kartoffeln: Sie dienen als Kohlenhydratquelle und Energielieferant.
  • Gemüse und Obst: Diese sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen.
  • Fette und Öle: Sie liefern Energie und sorgen für ein schmackhaftes Futter.
  • Ergänzungsmittel: Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren werden hinzugefügt, um den Nährstoffbedarf abzudecken.

Hochwertige Hersteller achten darauf, dass die Zutaten aus kontrollierten und nachhaltigen Quellen stammen. Einige setzen auf Bio-Qualität oder verzichten auf künstliche Zusatzstoffe. Regionale Zutaten werden immer beliebter, da sie nicht nur frisch, sondern auch umweltfreundlicher sind.

Bedeutung der Zutatenvielfalt

Eine ausgewogene Mischung der Zutaten ist entscheidend, um die unterschiedlichen Bedürfnisse von Hunden abzudecken. Aktive Hunde benötigen beispielsweise mehr Proteine und Fette, während ältere Hunde von einem reduzierten Kaloriengehalt profitieren. Individuelle Futterzusammensetzungen sorgen dafür, dass jede Lebensphase des Hundes optimal abgedeckt wird.

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Verarbeitung der Rohstoffe

Zerkleinerung und Mischung

Die Rohstoffe werden zuerst gereinigt und zerkleinert. Fleisch und tierische Produkte werden in einer speziellen Mühle verarbeitet, um eine feine Konsistenz zu erreichen. Danach werden alle Zutaten in großen Mischern homogen vermengt. Die Mischung muss genau abgestimmt sein, um den Nährstoffbedarf des Hundes zu decken.

Kochen der Mischung

Die vermengten Rohstoffe werden in einem Dampfkocher erhitzt. Dieser Schritt dient mehreren Zwecken:

  • Keimreduktion: Schädliche Bakterien und Keime werden abgetötet.
  • Verbesserung der Verdaulichkeit: Hitze erleichtert die Aufspaltung von Proteinen und Kohlenhydraten.
  • Formbarkeit: Die gekochte Mischung wird formbar und eignet sich für die weiteren Verarbeitungsschritte.

Während dieses Prozesses werden auch bestimmte Nährstoffe wie Vitamine hinzugefügt, um sicherzustellen, dass das Endprodukt den Ernährungsanforderungen entspricht.

Formen und Trocknen

Extrusion

Der wichtigste Schritt bei der Herstellung von Trockenfutter ist die Extrusion. Hier wird die gekochte Mischung durch eine Maschine gepresst, die ähnlich wie ein Fleischwolf funktioniert. Dabei wird die Masse durch Matrizen gepresst, die dem Futter seine typische Form geben (z. B. Kugeln, Ringe oder Knochen).

Trocknung

Nach der Extrusion ist das Futter noch feucht. Es wird in speziellen Trocknern bei kontrollierten Temperaturen getrocknet, bis es eine Feuchtigkeit von weniger als 10 % erreicht. Dieser Schritt sorgt für die lange Haltbarkeit des Trockenfutters. Die niedrige Feuchtigkeit verhindert das Wachstum von Schimmel und Bakterien.

Besprühung mit Ölen

Um den Geschmack zu verbessern und den Energiegehalt zu erhöhen, wird das getrocknete Futter oft mit Fetten oder Ölen besprüht. Dieser Schritt erfolgt meist am Ende des Herstellungsprozesses und trägt dazu bei, dass das Futter von den Hunden gerne gefressen wird.

Qualitätskontrolle

Analyse der Nährwerte

Bevor das Futter verpackt wird, wird es strengen Qualitätskontrollen unterzogen. Dazu gehören:

  • Nährstoffanalyse: Die Zusammensetzung des Futters wird im Labor geprüft, um sicherzustellen, dass es den angegebenen Nährwerten entspricht.
  • Mikrobiologische Tests: Diese stellen sicher, dass das Futter frei von Schädlingen und schädlichen Keimen ist.
  • Sensorische Prüfung: Aussehen, Geruch und Konsistenz des Futters werden geprüft.

Verpackung und Lagerung

Das Trockenfutter wird in speziellen Verpackungen abgefüllt, die es vor Feuchtigkeit und Licht schützen. Viele Hersteller setzen auf wiederverschließbare Beutel, um die Frische länger zu erhalten. Einige Unternehmen arbeiten zudem an umweltfreundlichen Verpackungen, um die Umweltbelastung zu reduzieren.

Nachhaltigkeit in der Produktion

Umweltfreundliche Verfahren

Moderne Hersteller achten zunehmend auf Nachhaltigkeit. Dazu gehören:

  1. Ressourcenschonende Produktion: Reduzierter Wasser- und Energieverbrauch.
  2. Verwendung von Nebenprodukten: Tierische Nebenprodukte, die für den menschlichen Verzehr ungeeignet sind, werden sinnvoll verwertet.
  3. Recycling von Verpackungen: Einige Firmen bieten umweltfreundliche Verpackungslösungen an.

Regionale Zutaten

Einige Hersteller setzen auf regionale Zutaten, um Transportwege und den CO2-Ausstoß zu minimieren. Dadurch wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern auch die Frische der Zutaten gewährleistet.

Worauf sollten Hundebesitzer achten?

Inhaltsstoffe prüfen

Beim Kauf von Trockenfutter ist es wichtig, die Deklaration der Zutaten zu prüfen. Vermeide Produkte mit:

  • Künstlichen Konservierungsstoffen
  • Zuckerzusätzen
  • Niedrigem Fleischanteil

Hochwertiges Trockenfutter sollte einen hohen Fleischanteil und klare Angaben zu den verwendeten Zutaten enthalten.

Bedarf des Hundes berücksichtigen

Jeder Hund hat individuelle Bedürfnisse. Faktoren wie Alter, Rasse, Aktivitätslevel und Gesundheitszustand spielen eine Rolle bei der Wahl des richtigen Futters. Ein aktiver Hund benötigt beispielsweise mehr Energie und Proteine als ein älterer Hund, der weniger Bewegung hat.

Probierpakete nutzen

Viele Hersteller bieten Probierpakete an. Diese sind ideal, um herauszufinden, welches Futter der Hund am besten akzeptiert und verträgt.

Fazit

Die Herstellung von Trockenfutter für Hunde ist ein komplexer Prozess, der viele Schritte umfasst. Von der Auswahl hochwertiger Zutaten über die Verarbeitung bis hin zur Qualitätskontrolle setzen Hersteller auf moderne Technologien, um ein sicheres und nährstoffreiches Produkt zu liefern. Nachhaltigkeit spielt dabei eine immer größere Rolle.
Als Hundebesitzer lohnt es sich, auf die Qualität des Futters zu achten und die Bedürfnisse des eigenen Vierbeiners in den Mittelpunkt zu stellen. Mit diesem Wissen kannst du eine fundierte Entscheidung für das Wohl deines Hundes treffen.

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