Häufige Krankheiten bei Hunden und wie Du sie erkennst

Einleitung
Dein Hund ist ein treuer Begleiter, der jeden Tag ein Lächeln in Dein Gesicht zaubert. Doch wie wir Menschen können auch Hunde krank werden. Dabei ist es oft gar nicht so leicht, die ersten Anzeichen zu erkennen, da unsere Vierbeiner viele Symptome verstecken.
In diesem Artikel erfährst Du alles über die häufigen Krankheiten bei Hunden, deren Symptome und wie Du frühzeitig handeln kannst. Denk daran: Bei Verdacht auf eine Krankheit solltest Du immer Deinen Tierarzt konsultieren – er ist der Experte für die Gesundheit Deines Hundes.
Warum Vorsorge so wichtig ist
Hunde können an einer Vielzahl von Krankheiten leiden – von Infektionen bis zu chronischen Beschwerden. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und effektiv zu behandeln.
Wichtige Maßnahmen zur Vorsorge:
- Impfungen: Schützen vor schweren Infektionskrankheiten wie Staupe oder Parvovirose.
- Entwurmung: Regelmäßige Behandlungen schützen vor Darmparasiten.
- Routine-Check-ups: Mindestens einmal im Jahr zum Tierarzt gehen, bei älteren Hunden häufiger.
Die häufigsten Krankheiten bei Hunden und ihre Symptome
1. Magen-Darm-Erkrankungen
- Symptome: Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen.
- Ursachen: Falsches Futter, Infektionen, Parasiten oder Fremdkörper im Magen-Darm-Trakt.
- Was tun? Stelle sicher, dass Dein Hund genügend Flüssigkeit bekommt, und lass ihn beim Tierarzt untersuchen, wenn die Symptome länger als 24 Stunden anhalten.
2. Ohrenentzündungen
- Symptome: Häufiges Kratzen an den Ohren, Kopfschütteln, übler Geruch.
- Ursachen: Allergien, Parasiten (z. B. Milben) oder Fremdkörper wie Grashalme.
- Was tun? Ohren regelmäßig kontrollieren und reinigen. Bei Anzeichen einer Entzündung solltest Du einen Tierarzt aufsuchen.
3. Hautprobleme
- Symptome: Juckreiz, Rötungen, Haarausfall, Schuppenbildung.
- Ursachen: Flöhe, Allergien, Pilzinfektionen oder hormonelle Störungen.
- Was tun? Beobachte, ob Dein Hund sich übermäßig kratzt oder beißt, und lass ihn beim Tierarzt auf mögliche Allergien oder Parasiten untersuchen.
4. Zahnprobleme
- Symptome: Mundgeruch, Zahnstein, Zahnfleischentzündungen, Schwierigkeiten beim Kauen.
- Ursachen: Mangelhafte Zahnpflege oder falsche Ernährung.
- Was tun? Regelmäßige Zahnpflege und Zahnkontrollen sind wichtig. Bei starken Zahnproblemen kann eine Zahnreinigung beim Tierarzt nötig sein.
5. Gelenkprobleme
- Symptome: Lahmheit, steifer Gang, Unwillen zu laufen oder zu springen.
- Ursachen: Arthrose, Hüftdysplasie oder Überbelastung.
- Was tun? Achte auf das Gewicht Deines Hundes und sprich mit Deinem Tierarzt über unterstützende Maßnahmen wie Physiotherapie oder Nahrungsergänzungsmittel.
6. Herzkrankheiten
- Symptome: Husten, schnelle Ermüdung, Atemprobleme, Schwellungen (z. B. im Bauch).
- Ursachen: Altersbedingte Veränderungen oder genetische Faktoren.
- Was tun? Regelmäßige Herzuntersuchungen, besonders bei älteren Hunden oder gefährdeten Rassen.
7. Augenprobleme
- Symptome: Rötungen, Tränenfluss, Lichtempfindlichkeit, trübe Augen.
- Ursachen: Bindehautentzündungen, Verletzungen oder altersbedingte Erkrankungen wie Grauer Star.
- Was tun? Augenkontrollen und schnelle Reaktion bei Veränderungen.
8. Parasitenbefall
- Symptome: Juckreiz, Haarausfall, Würmer im Kot.
- Ursachen: Flöhe, Zecken, Würmer oder Milben.
- Was tun? Regelmäßige Parasitenprophylaxe und Kontrolle nach Spaziergängen.
Erste Hilfe bei Krankheitssymptomen
Wenn Du merkst, dass Dein Hund sich unwohl fühlt, solltest Du ihn genau beobachten. Hier sind ein paar Tipps, wie Du reagieren kannst:
- Bei Durchfall oder Erbrechen: Biete Schonkost wie gekochtes Hühnchen und Reis an.
- Bei Wunden: Reinige die Wunde vorsichtig mit klarem Wasser oder einer antiseptischen Lösung.
- Bei Fieber: Fühle die Ohren und Pfoten – wenn sie heiß sind, könnte Dein Hund Fieber haben. Miss seine Temperatur (normal sind 37,5–39 °C).
Denke daran: Erste Hilfe ist nur eine Übergangslösung – suche bei anhaltenden Symptomen immer einen Tierarzt auf.
Tipps zur Vorbeugung von Krankheiten
- Gesunde Ernährung: Hochwertiges Futter stärkt das Immunsystem und fördert die allgemeine Gesundheit.
- Regelmäßige Bewegung: Hält Deinen Hund fit und beugt Übergewicht vor, das viele Krankheiten begünstigt.
- Pflege und Hygiene: Ohren, Augen und Zähne regelmäßig kontrollieren und reinigen.
- Parasitenprophylaxe: Verwende Floh- und Zeckenschutzmittel und entwurme Deinen Hund regelmäßig.
- Stress vermeiden: Ein entspanntes Umfeld wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus.
Wann solltest Du zum Tierarzt gehen?
Nicht jedes Symptom ist ein Grund zur Sorge, aber bei folgenden Anzeichen solltest Du sofort handeln:
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- Anhaltendes Erbrechen oder Durchfall.
- Plötzliche Lahmheit oder starke Schmerzen.
- Atemnot oder Husten.
- Lethargie oder völliger Appetitverlust.
- Veränderungen im Verhalten, z. B. ungewöhnliche Aggressivität oder Rückzug.
Fazit
Die Gesundheit Deines Hundes ist ein Geschenk, das mit regelmäßiger Vorsorge und Aufmerksamkeit lange erhalten bleiben kann. Indem Du die häufigsten Krankheiten kennst und Symptome frühzeitig erkennst, kannst Du Deinem Vierbeiner ein glückliches, gesundes Leben ermöglichen.
Denk daran: Bei Unsicherheiten oder anhaltenden Symptomen ist Dein Tierarzt der beste Ansprechpartner. Mit seiner Hilfe kannst Du Deinem Hund die bestmögliche Pflege bieten.