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12.02.2025

Parasiten bei Hunden: Welche gibt es und wie schützt du deinen Vierbeiner?

Parasiten bei Hunden, Parasiten bei Hunden: Welche gibt es und wie schützt du deinen Vierbeiner?

Einleitung

Ob Waldspaziergänge, Hundewiesen oder das eigene Zuhause – Parasiten können deinen Hund überall befallen. Während Freiläufer durch den Kontakt mit anderen Hunden oder durch Streifzüge im Grünen besonders gefährdet sind, können sich auch Wohnungshunde Parasiten einfangen, zum Beispiel durch kontaminierte Schuhe oder neue Tiere im Haushalt. Doch welche Parasiten befallen Hunde am häufigsten? Und wie kannst du deinen Vierbeiner davor schützen? In diesem Artikel erfährst du alles über die gefährlichsten Parasiten bei Hunden und wie du sie effektiv bekämpfen kannst.

1. Äußere Parasiten: Ungebetene Gäste im Fell

Äußere Parasiten leben auf der Haut oder im Fell deines Hundes und ernähren sich meist von Blut oder Hautzellen. Sie können starken Juckreiz, Allergien oder sogar gefährliche Krankheiten verursachen.

1.1 Flöhe – Die häufigsten Plagegeister

Flöhe sind die wohl bekanntesten Parasiten bei Hunden. Sie vermehren sich rasant und sind nicht nur unangenehm, sondern können auch Krankheiten übertragen.

Anzeichen für einen Flohbefall:

  • Ständiges Kratzen und Belecken
  • Kleine schwarze Punkte (Flohkot) im Fell
  • Rötungen und Allergien auf der Haut
  • Haarausfall durch übermäßiges Kratzen

Was hilft gegen Flöhe? Ein Flohbefall muss schnell behandelt werden. Neben speziellen Flohmitteln für Hunde ist es wichtig, auch die Umgebung zu reinigen – Teppiche, Hundebetten und Polstermöbel sollten gründlich gesaugt und gewaschen werden. Auch eine regelmäßige Flohprophylaxe kann helfen, einen erneuten Befall zu verhindern.

1.2 Zecken – Mehr als nur Blutsauger

Zecken sind vor allem im Frühjahr und Sommer aktiv und können gefährliche Krankheiten wie Borreliose, Babesiose oder Anaplasmose übertragen. Sie sitzen oft im hohen Gras und lassen sich auf vorbeigehende Tiere fallen.

Wie erkennst du eine Zecke?

  • Kleine, rundliche Parasiten, die in der Haut festsitzen
  • Rötung oder Schwellung an der Bissstelle
  • Teilweise Juckreiz oder Entzündungen

Wie entfernst du eine Zecke richtig? Verwende eine Zeckenzange oder -karte, um die Zecke vorsichtig herauszuziehen. Achte darauf, die Zecke nicht zu quetschen, um eine Übertragung von Erregern zu vermeiden. Danach solltest du die Bissstelle desinfizieren.

1.3 Milben – Unsichtbare Hautbewohner

Milben sind winzige Parasiten, die Hautprobleme verursachen können. Besonders häufig sind Räude- und Ohrmilben.

Anzeichen für Milben:

  • Starker Juckreiz
  • Schuppige Haut
  • Haarausfall oder kahle Stellen
  • Ohrmilben: Dunkle Ablagerungen im Ohr, häufiges Kratzen am Kopf

Die Behandlung erfolgt mit speziellen Milbenmitteln vom Tierarzt.

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2. Innere Parasiten: Unsichtbare Gefahr im Körper

  1. Innere Parasiten: Unsichtbare Gefahr im Körper

Innere Parasiten leben im Verdauungstrakt, in der Lunge oder sogar im Blut des Hundes. Sie sind oft schwer zu erkennen, können aber erhebliche gesundheitliche Schäden verursachen.

2.1 Würmer – Die häufigsten inneren Parasiten

Würmer kommen bei Hunden häufig vor und werden meist durch kontaminiertes Futter, infizierte Beutetiere oder Artgenossen übertragen.

Arten von Würmern:

  • Spulwürmer – Besonders häufig bei Welpen, führen zu Erbrechen und Durchfall.
  • Bandwürmer – Werden oft durch Flöhe übertragen, sichtbar als kleine „Reiskörner“ im Kot.
  • Hakenwürmer – Können Blutarmut verursachen und sind vor allem für junge Hunde gefährlich.

Wie kannst du Würmer verhindern? Regelmäßige Entwurmungen sind essenziell, besonders für Hunde, die viel draußen unterwegs sind. Dein Tierarzt kann dich über das beste Entwurmungsintervall beraten.

2.2 Giardien – Winzige Darmparasiten mit großer Wirkung

Giardien sind mikroskopisch kleine Einzeller, die schweren Durchfall verursachen können. Sie sind hoch ansteckend und werden über Kot, Wasser oder kontaminierte Gegenstände übertragen.

Symptome eines Giardienbefalls:

  • Schleimiger oder blutiger Durchfall
  • Gewichtsverlust
  • Appetitlosigkeit
  • Häufiger Kotabsatz

Die Behandlung erfolgt mit speziellen Medikamenten und einer gründlichen Hygiene im Haushalt.

 

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3. Prävention: So schützt du deinen Hund vor Parasiten

Ein effektiver Schutz vor Parasiten ist besser als jede Behandlung. Hier sind die besten Maßnahmen, um deinen Hund zu schützen:

  • Regelmäßige Floh- und Zeckenschutzmittel: Besonders für Hunde, die viel draußen sind.
  • Entwurmung: Wohnungshunde sollten mindestens 1–2 Mal pro Jahr entwurmt werden, Freiläufer alle 3 Monate.
  • Saubere Umgebung: Regelmäßiges Waschen von Decken und Reinigung von Hundebetten reduziert die Ansteckungsgefahr.
  • Gesunde Ernährung: Ein starkes Immunsystem hilft deinem Hund, sich besser gegen Parasiten zu wehren.
  • Tierarztbesuche: Regelmäßige Gesundheitschecks helfen, Parasiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Fazit

Parasiten bei Hunden sind keine Seltenheit, aber mit der richtigen Vorsorge kannst du deinem Vierbeiner viel Leid ersparen. Während Flöhe, Zecken und Milben die Haut und das Fell befallen, können Würmer und Giardien ernsthafte gesundheitliche Probleme im Körper verursachen. Regelmäßige Entwurmungen, der Schutz vor äußeren Parasiten und eine gute Hygiene sind die besten Maßnahmen, um deinen Hund gesund zu halten.

Falls du den Verdacht hast, dass dein Hund von Parasiten befallen ist, solltest du nicht lange warten. Ein Besuch beim Tierarzt sorgt für schnelle Hilfe und verhindert eine weitere Ausbreitung der Parasiten.

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